Frage: Beim Schreiben verwenden Sie manchmal alle Arten von antiquierten Formen, wie am Ende von Verben (killeth, hath, shalt, wilt); Possessivadjektive (mine, thine); Anredepronomen (thou, ye). Das erinnert mich an einen Vers meiner Jugend: “The wind bloweth where it listeth, and thou hearest the sound thereof, but canst not tell whence it cometh, and whither it goeth…” [„Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt, und wohin er geht…“] (Johannes 3,8).
Meine Zunge verknotet sich, nur daran zu denken. Verwendet man solche Sprache, hat man den Eindruck, Sie meinten, diese Anwendung akzeptiert Gott mehr oder noch schlimmer, Gott redet so. Vielleich mögen Sie King James Englisch, weil sie Bedenken über die Genauigkeit moderner Übersetzungen der Bibel haben. Aber lassen Sie es nicht an Ihren Lesern aus, wenn sie Sprachformen verwenden, die seit Hunderten von Jahren nicht mehr in Amerika gesprochen werden.
Antwort: Zunächst verwandte nicht ich diese Sprache. Sie können nur meine Bibelzitate meinen, die ich unbedingt genau bringen wollte. Zweitens machen Sie zu viel aus der angeblichen Schwierigkeit dieser Sprache. Schüler in Europa lernen mehrere Sprachen, einschließlich der toten Sprache Latein. Opern und Literaturklassiker verwenden noch Elisabethanische Sprache und die Hörer oder Leser beschweren sich nicht, sondern schätzen es.
Nehmen Sie eine Bibel im heutigen Englisch, wenn Sie wollen, aber sie werden kaum eine finden, die eine genaue Übersetzung vom Textus Receptus ist. Die Neue King James soll das leisten, aber ich halte einiges für ungenau, wie der Wechsel von „Imagination“ zu „Intent“, usw. Die King James Bibel ist klassisches Englisch, einzigartig in ihrer schönen Ausdrucksweise. Bleiben Sie beim modernen Englisch, wenn Sie müssen, aber erlauben sie uns anderen, die die King James Bibel lieben, bei ihr zu bleiben – und fürchten Sie nicht, dass die heutige Jugend nicht damit umgehen kann. Ich sagte nie, „Gott redet so“, noch habe ich je diesen Einwand von jemandem sonst gehört. Auf der anderen Seite, vielleicht bringt King James Englisch Ehrfurcht beim Lesen der Schrift, die im heutigen Englisch fehlt. Ich meine, größere Ehrfurcht würde uns gut tun.
Frage: Einige Dienste und christliche Führer sagten, es sei nicht das amerikanische Volk, sondern Gott, der alle US-Präsidenten und Vizepräsidenten ins Amt brachten und dass Gott alles kontrolliert. Stimmt das wirklich?
Antwort: Gott kontrolliert Sein Universum und jeden Aspekt darin in dem Maß, dass nichts geschehen kann, was Er nicht zulässt. Er ist jedoch nicht die aktive Ursache hinter allem Geschehen. Wäre das der Fall, dürften wir Gott für alles Böse beschuldigen. Zu meinen, jeder Machthaber sei im Amt nach Gottes perfektem Willen, ist ein Missverständnis von Römer 13,1: „denn es ist keine Obrigkeit, außer von Gott, und diese, welche sind, sind von Gott verordnet.“
Paulus lehrt, ohne Gott gäbe es kein Ziel im Leben, keine Ordnung und somit keine Basis für Autorität; und Gott hat verordnet, dass es auch unter Menschen, genauso wie in der Natur, Ordnung geben muss. Daher ist jede Obrigkeit „Gottes Dienerin, dir zum Guten“. Als Gottes Vertreter soll die Obrigkeit Gottes Gesetze in Gerechtigkeit anwenden. Tatsächlich machen das sehr wenige.
Gott wählte Clinton, Gore, Bush [Obama oder Trump] genauso wenig zur Herrschaft, wie Er Hitler wählte. Er verordnete jedoch, dass es Obrigkeit geben muss, und dass sie Seine Diener zur Gerechtigkeit sein sollen. Da Clinton und Gore Rebellion gegen Gott befürworteten, indem sie Homosexualität, Abtreiben von Babys und Anbetung der Schöpfung statt des Schöpfers akzeptierten, vertraten sie kaum Gott. Und wie alle Obrigkeit werden sie von Ihm zur Rechenschaft gezogen. Clinton und Gore waren nicht Gottes Wahl, wie manche meinen, sondern die von Zig Millionen Amerikanern – tatsächlich eine Minorität des amerikanischen Volkes, was viele Leute gerne ignorieren. So oder so bekommt unser Land, was es will und es wird ernten, was es sät. Tadeln wir Gott nicht!
Frage: Ich begegne immer wieder der Lehre, Wassertaufe hätte in dieser Haushaltung keinen Platz, das ganze Wassertaufthema sei jüdisch und jede Erwähnung von „Taufe“ in den Paulusbriefen sei Taufe des Heiligen Geistes… Taufe in den Evangelien und der Apostelgeschichte gälten nur für jüdische Gläubige.
Antwort: Prüfung dieser Theorie anhand der Schrift widerlegt das rasch. Im Großen Missionsauftrag sagt Jesus den Jüngern (und uns heute) sehr deutlich, „prediget das Evangelium der ganzen Schöpfung [d.h. jeder Nation, Stamm und Person, nicht nur den Juden]. Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden“ (Markus 16,15-16). Es ist klar, nicht getauft zu werden verdammt nicht (kein Vers besagt das!). Taufe ist zwar nicht Teil des Evangeliums („Denn Christus hat mich nicht ausgesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen“ 1 Korinther 1,17; siehe auch 1 Korinther 15,1-4), doch alle, die das Evangelium glauben, sollen getauft werden. Christus sagte den Jüngern „machet alle Nationen [d.h. nicht nur Juden, sondern alle Nationen] zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Matthäus 28,19).
Der große Missionsauftrag fordert von den Jüngern, ihren Bekehrten zu lehren, allem zu gehorchen, was Christus ihnen geboten hatte (V. 20) Somit sollte jeder neue Bekehrte auch Jünger machen und sie lehren, allem zu gehorchen, was Christus den ersten zwölf geboten hatte – wozu auch damals und heute gehört, Bekehrte aus allen Nationen zu taufen. Wir haben die Aufzeichnung, dass jeder Bekehrte aus den Heiden getauft wurde. Die Korinther, die gewiss nicht alle Juden, sondern zumeist Heiden waren, wurden getauft (1 Korinther 1,14-17), wie auch der Äthiopier, als er das Evangelium glaubte (Apostelgeschichte 8,35-39). So auch der römische Hauptmann Kornelius und seine Verwandten, als sie glaubten (Apostelgeschichte 10,47-48). Auch wurden der Kerkermeister von Philippi (ein Heide) und sein Haus getauft, nachdem sie an Christus glaubten (Apostelgeschichte 16,30-33). Es gibt noch mehr Stellen, aber das sollte reichen, zu zeigen, dass Taufe für heute und für alle ist (nicht nur für Juden), die dem Evangelium glauben. Wenn diese Generation das Evangelium verkündigen muss, dann müssen sie alle taufen, die es glauben. Sollten nur Juden zu taufen sein, dann wäre das Evangelium nur für sie. Aber das ist nicht biblisch und würde uns anderen ungerettet lassen. Das Evangelium ist „dem Juden zuerst als auch dem Griechen [Nichtjude]“ (Römer 1,16).
Obgleich Taufe nicht rettet, ist sie ein Gehorsamsakt der Gläubigen, die gerettet sind, eine Erklärung an die Welt, dass sie nicht durch ihre guten Werke, sondern durch Tod, Begräbnis und Auferstehung Christi gerettet wurden, was die Taufe symbolisiert: „So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, auf dass, gleichwie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, also auch wir in Neuheit des Lebens wandeln“ (Römer 6,4). Taufe ist daher nicht für Kinder, die das Evangelium nicht verstehen und sich nicht entscheiden können, Christus zu glauben.
Paulus macht es deutlich in 1 Korinther 1,14-17, dass Taufe nicht Teil des Evangeliums ist; man ist ohne Taufe gerettet. Aber wer glaubt, soll getauft werden, und da Rettung für alle ist, ist Taufe für alle – Heiden wie Juden.