F&A 202501

*Unsere Fragen und Antworten stammen hauptsächlich aus dem Dave Hunt Archiv. Obwohl einige Verweise veraltet sein mögen, glauben wir, dass die Botschaften zeitlosen Wert haben.

Frage: Warum konzentrieren sich so viele auf Präsident Trump und Amerika, wenn es um Israel geht? Ich erwarte, dass sich alle Nationen gegen Israel wenden werden, aber andere scheinen zu denken, dass Amerika die Antwort auf Israels Probleme ist. Ich habe einige Ihrer Bücher (Dave Hunt und T. A. McMahon) und erhalte seit vielen Jahren Ihren Rundbrief. Ich lasse mich von dieser Art von Ideen nicht beeinflussen, aber ich bin verwirrt über das, was da propagiert wird. Der Bau des Dritten Tempels? Ich weiß, dass einige auch an der Zucht von roten Färsen arbeiten.

Antwort: Manche mögen Amerika und Präsident Trump als die Antwort auf Israels Probleme betrachten, aber die Schrift hat eine andere Sichtweise. In Joel 3,2 schreibt der Prophet: „dann werde ich alle Nationen versammeln und sie in das Tal Josaphat hinabführen; und ich werde daselbst mit ihnen rechten über mein Volk und mein Erbteil Israel, welches sie unter die Nationen zerstreut haben“ [Hervorhebung hinzugefügt].

„Alle Nationen“ müssen die Vereinigten Staaten einschließen (falls sie zu diesem Zeitpunkt noch existieren). Während also Trumps Regierung und möglicherweise auch die von Vance (falls er gewählt wird) Israel etwas Zeit für den Bau eines Dritten Tempels einräumen, sagt uns 2 Thessalonicher 2,1-5: „Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Versammeltwerdens zu ihm hin, dass ihr nicht schnell erschüttert werdet in der Gesinnung, noch erschreckt, weder durch Geist, noch durch Wort, noch durch Brief als durch uns, als ob der Tag des Herrn da wäre. Lasst euch von niemand auf irgend eine Weise verführen, denn dieser Tag kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall komme und geoffenbart worden sei der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, welcher widersteht und sich selbst erhöht über alles, was Gott heißt oder ein Gegenstand der Verehrung ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich selbst darstellt, dass er Gott sei. Erinnert ihr euch nicht, dass ich dies zu euch sagte, als ich noch bei euch war?“

Was den „Menschen der Sünde“ (den Antichristen) betrifft, so muss es einen Dritten Tempel geben, damit die Entweihung des „Tempels Gottes“ stattfinden kann. Des Weiteren werden wir daran erinnert, dass Jesus in der Ölbergrede prophezeite: „Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von welchem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen sehet an heiligem Orte... dass alsdann die in Judäa sind, auf die Berge fliehen... denn alsdann wird große Drangsal sein, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird“ (Matthäus 24,15-21).

Wie wir festgestellt haben, gibt es eine wachsende Zahl von „Bibellehrern“, die diese Worte Jesu vergeistigen und zum Beispiel von einem Ereignis oder einer Person als Symbol für etwas anderes sprechen. Dennoch verstanden die jüdischen Zuhörer Jesu seine Worte eindeutig wörtlich. In der Tat würden sie auf ein fast identisches Ereignis hinweisen, als Antiochus IV. (Epiphanes), der König von Syrien, 167 v. Chr. Jerusalem einnahm und den Tempel entweihte, indem er ein Schwein auf einem Altar für Zeus opferte (der Gräuel der Verwüstung). Es ist leicht zu erkennen, dass die Worte Jesu eine Wiederholung dessen vorhersagen, was Antiochus getan hat, und dazu muss es am Ende der Tage einen echten physischen Tempel in Jerusalem geben.

Frage: Ich habe eine Frage, die einfach lautet: „Warum fallen einige von uns ab oder werden abtrünnig, nach allem, was der Herr für die Gläubigen getan hat?“

Antwort: Erstens gibt es, wie uns die Heilige Schrift sagt, Menschen, die behaupten, gläubig zu sein, aber nie gerettet wurden (siehe https://bit.ly/41D6NWQ). Abfall hat es in jeder Generation seit dem Beginn und dem Fall der Menschheit gegeben. Die Heilige Schrift sagt uns, dass er in den letzten Tagen seinen Höhepunkt erreichen wird, wenn der Antichrist offenbart wird. Seine Religion wird ein abgefallenes Christentum sein – es wird alle Religionen in sich aufnehmen. Obwohl der Glaubensabfall erst nach der Entrückung der Kirche in vollem Umfang verwirklicht werden wird, hat er sich seit der Zeit, als die Sünde in menschliche Rasse kam, ständig weiterentwickelt. Darüber hinaus haben im Laufe der biblischen und kirchlichen Geschichte viele wahre Gläubige, entweder in Unwissenheit oder aufgrund der Schwächen ihres Fleisches, zum Abfall beigetragen. Salomo scheint ein Beispiel dafür zu sein, denn auch er heiratete heidnische Frauen, was im Widerspruch zur Heiligen Schrift stand. Diese Frauen verführten ihn zum Götzendienst, und er baute ihnen Tempel, um ihre falschen Götter anzubeten.

In der Kirchengeschichte werden Männer wie Augustinus und Martin Luther als wahre Gläubige angesehen, insbesondere von denen, die an der reformatorischen Theologie festhalten. Doch Augustinus entwarf viele der Dogmen, die die Grundlage für die falsche Theologie und das falsche Evangelium der größten abtrünnigen Institution der Christenheit bilden – der römisch-katholischen Kirche. Luther ist für seine heldenhafte Haltung gegen die römische Kirche zu loben, aber gewiss nicht für seine Ersatztheologie und seinen antibiblischen Hass auf die Juden. Die spätere Kirchengeschichte ist voll von Namens- und echten Christen, die (wissentlich oder unwissentlich) an der Entwicklung des Glaubensabfalls beteiligt waren.

Wie Dave Hunt feststellte, „sagen diejenigen, die an den Abfall glauben, von einem bekennenden Christen, der den Glauben verleugnet hat und in unbußfertiger Sünde lebt, dass er ‚aus der Gnade gefallen‘ ist und ‚sein Heil verloren hat‘. Im Gegensatz dazu würden diejenigen, die glauben, dass es eine Sicherheit für Gläubige gibt, zwar nicht toleranter gegenüber einem solchen Verhalten sein, aber sie würden von derselben Person sagen, dass Christus sie wahrscheinlich ‚nie gekannt hat‘ – sie waren nie ein Christ. Wir müssen denen, die gerettet sind, den Trost und die Gewissheit der Schrift geben; aber gleichzeitig dürfen wir denen, die nur sagen, dass sie gerettet sind, aber mit ihrem Leben leugnen, was sie mit ihren Lippen bekennen, keinen falschen und unbiblischen Trost geben.“

„Werden wir denn nicht durch unsere Werke gerettet? Gewiss nicht! In 1 Korinther 3,13-15 werden die Werke eines jeden Christen durch das Feuer des ‚Richterstuhls Christi‘ geprüft, vor dem ‚wir alle erscheinen müssen‘ (2 Korinther 5,10). Gute Werke bringen Belohnungen; ein Mangel an ihnen führt nicht zum Verlust des Heils. Jemand, der kein einziges gutes Werk hat (alle seine Werke sind verbrannt), ist trotzdem ‚gerettet, aber wie durch Feuer‘ (1 Korinther 3,15). Wir würden nicht denken, dass eine solche Person überhaupt gerettet ist. Aber jemand, der nach außen hin nicht als Christ erscheint, der keine guten Werke als Beweis hat – wenn er den Herrn Jesus Christus wirklich als seinen Retter angenommen hat, dann ist er 'gerettet wie durch Feuer' und wird trotz seines Mangels an Werken niemals verloren gehen.“

Frage: In Psalm 40,6 heißt es: „An Schlacht- und Speisopfern hattest du keine Lust; Ohren hast du mir bereitet: Brand- und Sündopfer hast du nicht gefordert.“ Warum hat David diesen Vers gesagt, wo doch ein großer Teil des Levitikus Vorschriften zum Opfern enthält?

Antwort: Erstens, weil er vom Herrn inspiriert wurde, dies aufzuschreiben. Zweitens bezieht er sich auf 1 Samuel 15,22, wo Samuel inspiriert wurde zu sagen: „Hat Jehova Lust an Brandopfern und Schlachtopfern, wie daran, dass man der Stimme Jehovas gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett der Widder.“

Außerdem spricht er prophetisch von dem Herrn Jesus. In Vers 7 von Psalm 40 heißt es: „Da sprach ich: Siehe, ich komme; in der Rolle des Buches steht von mir geschrieben.“

Hebräer 10,5 erklärt weiter: „Darum, als er in die Welt kommt, spricht er: Schlachtopfer und Speisopfer hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet….“

Einfach ausgedrückt: David schrieb diesen Vers, weil er vom Herrn dazu inspiriert wurde, und er spricht nachdrücklich vom Ende der levitischen Opfer. In Hebräer 10,9 inspirierte Gott den Schreiber zu folgenden Worten: „Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun. (Er nimmt das Erste weg, auf dass er das Zweite aufrichte.)“