Verteidigt den Glauben 2018_08 | thebereancall.org

Verteidigt den Glauben 2018_08

Hunt, Dave

Unser monatlicher, spezieller Artikel aus Dave Hunts Buch mit demselben Titel.

Biblische Antworten auf herausfordernde Fragen

Christi nicht beantwortetes Gebet in Gethsemane

Frage: Das Gebet, das Jesus angeblich in Gethsemane auf Seinem Weg ans Kreuz betete, ist ein klassisches Beispiel für nicht beantwortete Gebete: „Ist es möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber“ (Mt 26,39). Wir erfahren, der „Kelch“, den er fürchtete (ans Kreuz zu gehen), ging nicht an Ihm vorüber. Warum fürchtete er sich so vor dem Kreuz. Die Römer kreuzigten Tausende, viele trugen es mutig, manche sogar trotzig. Widerlegt nicht die Tatsache, dass Christus sich so fürchtete und Sein Gebet nicht beantwortet wurde, die Behauptung, Er sei Gott im Fleisch?

Antwort: Jesus fürchtete nicht das Kreuz. Nicht der Gedanke des intensiven physischen Leidens, das Ihm bevorstand, führte zum Schwitzen von Bluttropfen. Doch Seine heilige Seele entsetzte sich, das zu werden, was Er hasste: Sünde. Wie Paulus erklärte, „Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden“ (2 Korinther 5,21).

Als klassisches Beispiel für nicht beantwortetes Gebet liegen Sie nicht falsch. Dass Christi Gebet nicht beantwortet wurde, spricht für uns Bände. Daher wissen wir, dass es kein anderes mögliches Mittel für unsere Erlösung gab. Hätte es einen anderen Weg gegeben, hätte Gott nicht auf dem Kreuz bestanden.

Uns wird zugesichert, nicht einmal Gottes unendliche Liebe für Seinen Sohn würde Ihn von Seinem Versprechen abhalten, die Welt vor der Strafe zu retten, die sein gerechtes Gesetz für Sünde verlangte. Das Kreuz, das Christus dem Vater gehorsam und aus Liebe für die Menschheit erduldete, steht ewig als Beweis für Gottes Liebe, und vergewissert uns, dass wir nie verloren gehen können. Denn wie Paulus sagte: 

Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch irgend ein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn (Römer 8,38-39).

Auszug aus Verteidigt den Glauben von Dave Hunt