Wenn die Kirche sich so weit herabbeugt, die Weisheit dieser Welt anzuerkennen, wer wird dann noch ein deutliches Zeugnis für Gott ablegen? Alles sinkt auf ein gemeinsames Niveau herab, und der Feind wird sich durchsetzen. Auf diese Weise wird die Stimme der Wahrheit zum Schweigen gebracht, und Gott wird vergessen. Der Versuch, die Wahrheit denen anzupassen, die von der Welt sind, kann nur in völligem Misserfolg enden. Lasst die Wahrheit auf ihrer eigenen himmlischen Höhe stehen; lasst die Heiligen voll und ganz zu ihr stehen; lasst sie die Sünder zu ihr hinaufführen; aber lasst sie nicht zu den niedrigen und kriecherischen Beschäftigungen und Gewohnheiten der Welt herabsteigen und so die Wahrheit ihres ganzen Vorteils und ihrer Kraft berauben. Es ist weitaus besser, den Gegensatz zwischen Gottes Wahrheit und den Wegen der Welt voll zur Geltung kommen zu lassen, als sich mit ihnen zu identifizieren, wenn sie wirklich nicht übereinstimmen. Wir mögen denken, dass wir die Wahrheit den weltlichen Menschen empfehlen, indem wir uns bemühen, uns ihren Gewohnheiten anzupassen; aber so weit davon entfernt, sie zu empfehlen, setzen wir sie in Wirklichkeit der heimlichen Verachtung und dem Spott aus. Wer sich der Welt anpasst, ist der Feind Christi und der Feind des Volkes Christi. Lasst uns den Einfluss der Welt abschütteln und uns von ihren Wegen reinwaschen.
Wir haben keine Ahnung, wie heimtückisch er sich in uns einschleicht. Der Feind entwöhnt uns zunächst von wirklich einfachen und christlichen Gewohnheiten, und nach und nach geraten wir in den Strom der Gedanken der Welt. Was wir brauchen, ist die zielstrebige Hingabe von Menschen, für die der Herr alles und die Welt nichts ist. Mögen wir uns mit heiliger Eifersucht und zärtlichem Gewissen vor jeder Annäherung des Bösen hüten.
—C. H. Mackintosh , Cited in Uplook, October 2000, pp. 18-19