Das ist nicht meine Berufung!
Als ich Mark Cahill, meinem Gast neulich auf Search the Scriptures 24/7, sagte, viele Christen würden ungern den Verlorenen Zeugnis geben, weil es nicht ihre „Berufung“ sei, war seine Erwiderung: „Sie müssen das Telefon in die Hand nehmen“ [englisches Wortspiel: Anruf – Berufung]. Sein Punkt war, Zeugnisgeben ist keine Berufung. Es ist ein Gebot, und zentral für das Leben jedes Gläubigen in Christus. Das „Telefon“ ist Gottes Wort, wo Verse übers Teilen des Evangeliums überreich vorhanden sind.
Warum zögern so viele, wenn nicht die meisten Christen, das Evangelium mit verlorenen Verwandten, Freunden und Fremden zu teilen? Nun, es hat wohl meist mit dem Ich zu tun. Das Selbstbild lässt uns fürchten, uns vor anderen zu blamieren. Der Egoismus lässt uns fürchten, persönliche Beziehungen zu stören. Eigenliebe veranlasst uns, uns mehr als das ewige Schicksal anderer zu lieben. Unsicherheit hält uns fest im Griff darüber, was andere denken. Das „Ich” ist das größte Hindernis, Gottes Anweisungen zu gehorchen und Ihm zu gefallen. Die biblische Lösung findet sich in Matthäus 16,24: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!“
Die andere lahme Ausrede (d.h. „Ungehorsam“) ist, „ich bin weder ausgebildet noch ausgerüstet zu evangelisieren.“ Können wir uns unterhalten? Dann sind wir ausgebildet. Haben wir je anderen Fragen gestellt? Dann sind wir ausgerüstet. Dazu gehört, dass wir in den biblischen Lehren wachsen und den Heiligen Geist das Gespräch, die Fragen und Erwiderungen führen lassen. Er ist immer verfügbar. Was ist mit Ihnen?
T.A. McMahon Executive Director