Frage: Ich glaube an göttliche Heilung, bin aber extrem vorsichtig bei Wort-des-Glaubens und anderen Bewegungen und ihren Behauptungen göttlicher Macht. Was ist Ihre Meinung und wie interpretieren und handeln Sie hinsichtlich der Aussage Jesu in Johannes 14,12?
Antwort: Johannes 14,12 lautet: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe.“
Im Kontext sagte Jesus, Er würde die Erde physisch verlassen. Die „Werke“, die er persönlich auf Erden vollbrachte, würden mit Seiner Himmelfahrt „aufhören“. Doch seine Jünger würden, bevollmächtigt durch den Heiligen Geist, in großer Zahl auf der Erde bleiben.
Es trifft nicht zu, dass die Werke von denen, die an Ihn glauben, größer oder den Werken Christi „überlegen“ wären. Vielmehr vollbrachten Gläubige die größeren Werke (d.h. größer an Zahl) auf Erden. Die Apostelgeschichte dokumentiert die Wunder, die der Herr durch Seine Jünger in diesen frühen Jahren vollbrachte. Wir sehen, wie sie Wunder tun, die Jesus zuvor tat. Keines war „größer“ (d.h. spektakulärer oder erstaunlicher) als die Jesu. Seine Wunder wurden zuvor bei den alttestamentlichen Propheten gesehen: Heilung von Kranken (1 Mose 20,17), Tote auferwecken (1 Könige 17,17-24), sich über Naturgesetze hinwegsetzen, z.B. auf Wasser gehen (Hiob 9,8) und eine Axt zum Schwimmen bringen (2 Könige 6,5-6), und weitere.
Die Wort-des-Glaubens/Neue Apostolische Reformation/Spätregen Bewegungen versprechen „Wunder“, die die Welt nicht gesehen hat. Bei ihrer Bemühung zu „liefern“ irren sie und öffnen Tür und Tor für Betrug, Täuschung und Vortäuschung.
Wie wir entsprechend dem handeln, was Jesus in Johannes 14,12 sagte, diese Werke geschehen wann und wo der Herr führt. Die Geistesgaben werden nicht zur Selbstverherrlichung gegeben, sondern vielmehr auf Veranlassung des Herrn zu Seiner Zeit. Kurz, alle Gläubigen müssen der Führung des Herrn folgen.
Schließlich ist das Hauptziel der Gaben die Erbauung der Gläubigen und der Bau des Reiches Gottes (s. 1 Korinther 14,3.12.26)
Frage: So viele Leute kommen daher mit Ideen über die Entrückung und wie das Verschwinden von so vielen Leuten von der Welt wohl erklärt wird. Dave Hunt hat wohl mal die Zahl der geretteten Christen in der Welt auf 100.000.000 geschätzt. Könnte diese Zahl nicht viel kleiner sein? Ist es auch möglich, dass der Abfall in der Kirche die Christen in Heimgemeinden treibt und in ihr bleiben dann zumeist die Böcke. Bei der Entrückung werden wenige aus den Kirchengemeinschaften fehlen und dieses Verschwinden wird gar nicht mit einem christlichen Ereignis verknüpft?
Antwort: Die genaue Zahl der Entrückten können wir nicht wissen. Weiter sehen wir die wachsende Zahl von Christen in Dritt Welt Nationen, die Einfluss auf die zunehmend korrupten, westlichen Denominationen ausübten. Kürzlich hat die United Methodist Church ihren Bann von schwulem Klerus, „Ehe“ von Homosexuellen und Transgenderismus aufrecht erhalten. Die aus Dritt Welt Nationen übten ihren Einfluss aus, um die biblische Position bei diesen Fragen beizubehalten. Das zeigt die wachsende Zahl von Gläubigen in diesen Ländern. Was die Entrückung als nicht so großes Ereignis in den Augen der Welt betrifft, es ist klar, dass die abgefallene Welt solch Verschwinden willkommen heißen würde. Mit der Entfernung der Gemeinde ist der Weg frei für das Aufsprießen von Religionen basierend auf der satanischen Täuschung des Antichristen.
Dave Hunt vermerkte, „Doch wenn wir plötzlich alle verschwänden und Sie der einzige Übriggelassene wären, der da allein sitzt, ich meine nicht, Sie würden glauben, es war die Entrückung. Sie hätten eine andere Erklärung und Sie erhielten eine starke Täuschung, der Lüge zu glauben – und es gibt viele Lügen, Erklärungen… für die meisten Leute, die zurückgelassen werden.“
Frage: Ich hörte sagen, 2 Petrus 3,10-12 beweise, dass die Bibel wissenschaftlich unfehlbar ist, entgegen der Lehre der katholischen Kirche. Ich möchte bloß wissen, wie diese Verse es beweisen.
Antwort: 2 Petrus 3,10-12 lautet: „Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen. Da nun dies alles aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottesfurcht, indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden!“
Diese Verse beziehen sich auf die Zerstörung des heutigen Universums, um „einen neuen Himmel und eine neue Erde“ zu schaffen. Das hier erwähnte Mittel der Zerstörung ist ausdrücklich beschrieben, wobei die Elemente „vor Hitze sich auflösen“. Das Wort „auflösen“ kommt vom griechischen lyo, das 46-mal in 40 Versen im Neuen Testament vorkommt. Zusammengenommen zeigen diese 46 Vorkommen konsistent, dass die Wortbedeutung ein Losmachen, Loslassen oder etwas ungetan machen bedeutet, was sonst zusammen- oder vor Ort gehalten wird – eine wissenschaftlich richtige Beschreibung vom Lösen der Kraft, die den Atomkern zusammenhält.
Alle Materie besteht aus Atomen, mit negativ geladenen Elektronen in Orbits um einen Kern, der sich aus positiv geladenen Protonen und neutralen Neutronen zusammensetzt. Die negativ geladenen Elektronen bleiben im Orbit durch die positiv geladenen Protonen aufgrund der elektromagnetischen Anziehung zwischen positiven und negativen Ladungen. Aber da gleiche Ladungen einander abstoßen, was hält den Kern zusammen, da er aus positiv geladenen Protonen besteht?
Physiker vermuten eine so genannte „starke Wechselwirkung“, die die elektromagnetische Abstoßung überwindet, die sonst die Protonen auseinanderfliegen ließe und den Atomkern zerstören würde. Ohne diese mysteriöse Kraft würde sich das gesamte Universum in einem gigantischen Feuerball auflösen – genau was Petrus beschreibt. Kolosser 1,17 besagt, alles bestehe in Christus und werde durch seine Kraft zusammengehalten (d.h. „starke Wechselwirkung“). Wenn Er das Atom loslässt, ist das heutige Universum am Ende. Das griechische Wort, das Petrus nutzt, beschreibt die Weise wie sich die Wissenschaft die Zerstörung des Universums vorstellt – indem Protonen von der Kraft gelöst würden, die sie zusammenhält, und somit das Auflösen der Atome. Vielleicht geht es zu weit zu sagen, diese Verse bewiesen die wissenschaftliche Gültigkeit der Bibel, aber im Verbund mit vielen anderen Versen haben wir diesen Beweis bestimmt.
Der größte Beweis aber ist erfüllte Prophetie. Gott selbst verweist darauf als Beweis für Seine Existenz und dass die Bibel Sein Wort ist (Jesaja 46,9-10 usw.), und dass Jesus Christus, das Lebendige Wort Gottes der wahre Messias und einzige Retter der Welt ist. Die Theorien und Erklärungen der Wissenschaft wandeln sich, aber Gottes Wort ändert sich nie – und erfüllte Prophetie ist eine objektive Tatsache, die man nicht bestreiten kann.