Ist Ihr Zeugnis ein Geheimnis?
Viele Leute wollen über zwei Dinge nicht reden: Politik und Religion. Persönlich vermeide ich heute, über Politik zu diskutieren. Ich wähle und handle verantwortlich im Hinblick auf meine doppelte Staatsbürgerschaft, USA und Himmel. Bei ersterem, darüber zu reden, für wen, was und warum ich für jemanden oder etwas stimmte, macht Gleichgesinnte froh, andere verärgert es – heute sogar sehr. Außer „froh” und „verärgert” haben die Folgen etwas zeitlichen Wert und keinen ewigen.
Was ist dann mit Religion? Auch das kann Leute froh machen oder verärgern. Doch es hat Wert… zeitlich und noch wichtiger, ewig. Das Ergebnis mag bestimmen, wo jemand, dem wir Zeugnis geben, die Ewigkeit verbringen wird, und dies Gespräch ist etwas, an dem jeder wiedergeborene Gläubige teilnehmen soll. Abgesehen von Umständen, wo sich ein Gläubiger unmittelbarem Tod oder Gefangenschaft für seinen Glauben gegenübersieht, kann das eigene Zeugnis vorsichtig geteilt oder geheim gehalten werden.
Alle Gläubige sollen Gesandte Christi sein, wie das Gebet des Apostel Paulus besagt: „zu aller Zeit betend mit allem Gebet und Flehen in dem Geiste, und eben hierzu wachend in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen, und für mich, auf dass mir Rede verliehen werde im Auftun meines Mundes, um mit Freimütigkeit kundzutun das Geheimnis des Evangeliums, (für welches ich ein Gesandter bin in Ketten), damit ich in demselben freimütig rede, wie ich reden soll“ (Epheser 6,18-20).