„Ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott“
Die Eifersucht Gottes ist eine vollkommen gerechte Eifersucht. Er will nicht, dass diejenigen, die Er liebt, getäuscht und verführt werden durch etwas, das nicht Seinem Wort, Seiner Wahrheit, Seinem Charakter entspricht.
Wie ernst ist diese Angelegenheit? Nahum 1,2 macht es sehr deutlich: „Ein eifernder und rächender Gott ist Jehova, ein Rächer ist Jehova und voll von Grimm; Jehova übt Rache an seinen Widersachern und trägt seinen Feinden nach.“
Zu Hesekiel heißt es: „Und er streckte das Gebilde einer Hand aus und nahm mich beim Haarschopf meines Hauptes; und der Geist hob mich zwischen Erde und Himmel empor und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des Tores des inneren Vorhofs, welches gegen Norden sieht, wo der Standort des Bildes der Eifersucht war, welches zum Eifer reizt.“ (Hesekiel 8,3 Hervorhebung hinzugefügt).
Dem Propheten Hesekiel wird eine Vision von Jerusalem gegeben, in der die Führer Götzendienst betreiben „im Finstern… ein jeder in seinen Bilderkammern?“ (V. 12). Das erinnert an die Umgebung der heutigen Kinosäle und an eine Verbindung zwischen der emotionalen und verführerischen Kraft des Mediums Film und dieser götzendienerischen Welt. „Und er brachte mich an den Eingang des Tores des Hauses Jehovas, das gegen Norden ist; und siehe, dort saßen die Weiber, welche den Tammuz beweinten“ (V. 14).
Vielleicht habe ich aufgrund meines beruflichen Hintergrunds in der Filmbranche zu viel in Hesekiels Vision des Götzendienstes hineingelesen. Dennoch glaube ich, dass die Tatsache, dass Gott zur Eifersucht gereizt wird, weil seine biblische Wahrheit durch von Menschen geschaffene Bilder, Worte, Schauspieler und Fabeln ersetzt wird (2. Timotheus 4,4), kaum eine Spekulation ist.
Um meinen Standpunkt zu unterstreichen, vergleichen Sie die Geschehnisse in The Chosen mit einem Szenario, das ich mir über die Liebe meines Lebens seit 54 Jahren ausgedacht habe: „Meine geliebte Peg“. Nehmen wir an, mein Portemonnaie fällt auf den Boden und als Peg es aufhebt, klappt es auf und zeigt ein Foto der sehr beliebten Sängerin Carrie Underwood.
Überrascht fragt sie: „Was ist das?“ Schnell gebe ich ihr eine eher schwache und Schuldbewusste Antwort: „Das ist Carrie Underwood.“
„Ich weiß, wer es ist. Was ich wissen möchte, ist, was ihr Bild in Deiner Brieftasche zu suchen hat.“
„Peg, ich habe ihr Bild dort... weil... nun ja... weil... sie mich an dich erinnert.“
Wenn euch diese Antwort lächerlich vorkommt, so ist sie doch unter vielen Namens- und wahren Christen, die von den Darstellungen Jesu und seiner Jünger in The Chosen verzaubert waren (und sind), gang und gäbe. Viele fühlten sich auch von den körperlichen Attributen der Schauspieler und Schauspielerinnen angezogen: ihren Augen, ihren Stimmen, ihrem Humor und einer Vielzahl anderer Eigenschaften, die mit der Bibel nichts zu tun haben. Viele behaupten, dass ihnen die Bilder und Stimmen der Schauspieler sogar während ihrer Gebetszeit in den Sinn kommen.
Die mormonischen Produzenten von The Chosen und der angeblich evangelikale Autor/Regisseur (Dallas Jen-kins) beteuern immer wieder, dass der Film den Glauben der Zuschauer an die Bibel stärken wird. Das ist so, als würde man glauben, dass Fake News den Glauben an die Integrität der heutigen Nachrichtensendungen stärken werden.
Den evangelikalen Hirten, die auf tragische Weise für The Chosen unter ihren Schafen werben, empfehle ich dringend, die Verse zu lesen, die Gottes Eifersucht erklären, insbesondere den oben zitierten Nahum 1,2.