F&A Dezember 2007 | thebereancall.org

TBC Staff

Frage: Sie hatten recht, als sie [in der Radiosendung Search the Scriptures Daily] sagten, es werden eine Menge Christen zurückgelassen und sich der Trübsal gegenübersehen, die, obgleich gerettet, nicht bereit waren für die erste Entrückung nach Matthäus 24,42, Lukas 21,36 und Offenbarung 3,10. Als hinterfragt wurde, was sie sagten, änderten sie ihre Meinung, so wollte ich sie mit einem Verständnis einer Teilentrückung korrigieren.

Antwort: Nein, ich änderte meine Meinung nicht. Es war ein Versprecher, auf den Tom mich sofort aufmerksam machte. Ich korrigierte meinen Irrtum schnell, wie im Video klar ersichtlich ist. Ich habe nie an eine Teilentrückung geglaubt. Sie ist nicht biblisch.

Wenn es denn eine Teilentrückung gäbe, müsste es ein protestantisches Fegefeuer für jene geben, die in einem Zustand starben, in dem sie unwürdig für die Entrückung waren. Nicht länger auf Erden, können sie keine Buße tun und auf eine Weise leben, wie sie sagen, „wert für den Himmel". Wie werden sie sich dafür qualifizieren, in den Himmel aufgenommen zu werden?

Eine Teilentrückung widerspricht dem Evangelium. Uns wird der Himmel auf der Grundlage von Christi voller Bezahlung unserer Sünden am Kreuz und Seiner Auferstehung versprochen - nicht dafür, ein ausreichend gutes Leben zu führen. Im Himmel, am Richterstuhl Christi (nicht an einem Übergangsort) werden wir für unsere Werke gerichtet werden: „Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse" (2Kor 5,10). Paulus hat das auf andere Weise in 1 Kor 3,11-15 erklärt. Es geht hier nicht um Erlösung, sondern um Belohnung oder den Verlust der Belohnung. Sogar wenn keines der Werke durch das Feuer von Gottes Bewertung kommt, „er selbst aber wird gerettet werden...."

Sie argumentieren auch für eine Entrückung nach der Trübsal, leugnen, dass „der, welcher zurückhält" (2 Thes 2,7) der Heilige Geist ist, der in den Gläubigen wohnt, missverstehen, dass die Wegnahme aller Gläubigen in den Himmel bei der Entrückung nur Gottes Gegenwart in Gläubigen, die entrückt wurden, aber nicht die Allgegenwart Gottes entfernt, welche immer besteht. Der Heilige Geist wird immer noch jene überführen und retten, die nicht schuldig sind „der Wahrheit nicht geglaubt [zu] haben..." (2Thes 2,10-12)

Diese und andere verwandten Streitfragen, die sie aufbringen, sind alle in meinen Büchern und Artikeln früherer Rundbriefe erklärt, so dass ich mir nicht die Zeit nehmen kann, sie weiter zu diskutieren.

Frage: Sie haben gegen Ende Februar in der Nähe von Toronto, Kanada drei Debatten geplant: mit einem Hindu, einem Moslem und einem Atheisten / Humanisten, eine sofort nach der anderen - eine ziemliche Herausforderung! Was werden ihre Hauptpunkte sein, wie sie gegen den Atheismus / Humanismus angehen?

Antwort: Ich werde viel Gebetsunterstützung brauchen. Aus meiner eigenen Weisheit und Stärke kann ich nichts tun.

Wir leben in einem unglaublich komplexen Universum auf einer Erde, die voll Leben wimmelt, und all das hat die Naturwissenschaft seit Jahrhunderten untersucht und zu erklären versucht. Uns wird gesagt, dass kein Naturwissenschaftler mehr an Gott glaubt. Doch die brillanten Leute, die die Grundlagen moderner Naturwissenschaft gelegt haben (Bacon, Boyle, Dalton, Descartes, Faraday, Joule, Kelvin, Kepler, Maxwell, Mendel, Newton, Pascal, Pasteur, et al.), waren Theisten, die die Hand Gottes in Seiner wohlgeordneten Schöpfung sahen, und das machte Wissenschaft [erst] möglich. Newton, der als der originellste und einflussreichste Denker in der Geschichte der Naturwissenschaften angesehen wird, „schrieb und veröffentlichte mehr Werke und Interpretationen über die Bibel als über Mathematik und Physik". [1] Erst in jüngerer Zeit sind Atheisten auf aggressive Weise zu Wortführern der Wissenschaft geworden.

Sogar Stephen Hawking gibt zu, „Es ist schwierig den Anfang des Universums zu diskutieren, ohne das Konzept von Gott zu erwähnen". „Fritz" Schaefer, Direktor des Zentrums für Computational Quantum Chemistry an der Universität Georgia, der am dritthäufigsten zitierte Chemiker heute, hat gesagt:

Die Bedeutung und Freude in meiner Wissenschaft kommt in den... Momenten, wenn man etwas Neues entdeckt hat, und sich sagt, „So ist es, wie Gott es tat!" Mein Ziel ist es, eine kleine Ecke von Gottes Plan zu verstehen. [2]

Eine bedeutende Anzahl von Christen sind unter den Spitzenwissenschaftlern und modernen Nobelpreisträgern. William D. Phillips zum Beispiel. Nobelpreisträger für Chemie im Jahr 1997, „witzelte einst, so viele seiner Kollegen seien Christen, dass er nicht durch die Gemeinschaftshalle seiner Kirche laufen kann, ohne ‚über ein Dutzend Physiker zu stolpern....'" [3] Aber unter Nobelpreisträgern ist die Zahl derer, die die Hand Gottes im Universum anerkennen, sehr hoch.

Der Atheist muss alles, was Wissenschaft nicht tun kann, ohne Gott erklären. Alles ist aus Energie gemacht, aber die Wissenschaft kann uns nicht sagen, was Energie ist oder wie sie entstand. Stephen Hawkins fragt, „Warum macht sich das Universum die ganze Mühe, und gibt sich damit ab, zu existieren?" Warum ist eine Frage, die der Atheismus nicht beantworten kann. Materie besteht einfach, sie enthält keine Erklärung des Warums. Die Absicht des Schöpfers gibt allem, was geschaffen ist, die Bedeutung. Ohne das Vorhandensein eines Schöpfers, hat das Universum, und alles, was darin ist, einschließlich der Menschheit, kein Ziel oder Bedeutung. Atheisten geben diese Tatsache zu.

Der heute berühmteste Atheist, Richard Dawkins, prahlt mit den Folgen des Atheismus: „Es existiert keine objektive Grundlage, um eine Spezies über die andere zu erheben. Schimpansen und Menschen, Echsen und Pilze, wir alle sind durch Evolution über etwa 3 Milliarden Jahre durch... natürliche Auslese entstanden". [4] Kein Evolutionist könnte gegen diese widerwärtige Feststellung streiten.

Francis Crick, Mitentdecker der Struktur des DNA Moleküls, beginnt sein bekanntestes Buch als ein Atheist und Evolutionist mit dieser Feststellung: „Die Erstaunliche Hypothese ist, dass ‚Du', deine Freude und dein Kummer, deine Erinnerungen und dein Ehrgeiz, dein Sinn von persönlicher Identität und freier Wille, in Wirklichkeit nicht mehr sind als das Verhalten einer gewaltigen Ansammlung von Nervenzellen und ihre damit verknüpften Moleküle." [5]. Die durchschnittliche Person würde solchen Unsinn ablehnen. Sie weiß, dass sie nicht einfach ein Sack von Molekülen ist, sondern eine denkende Person, die sorgfältig ihre Wahlmöglichkeiten abwägt, Freude, Sorgen, Hoffnung, Furcht, Gewissensbisse und Bedauern empfindet. Cricks Atheismus fängt ihn in einem Netz von Bedeutungslosigkeit.

Beim Versuch, die physische Welt zu beschreiben, liefert die Wissenschaft Namen und Kategorien, aber kann uns nicht sagen, was etwas Beliebiges wirklich ist. Energie, Elektron, Schwerkraft, Raum, Zeit, Leben, und Tod - was bedeuten sie? Was ist Leben; was ist seine Quelle? Wie wird es lebloser Materie verliehen - und warum verschwindet es so schnell? Wie der Nobelpreisträger Erwin Schrödinger sagte, „[Wissenschaft] ist gespenstig still über alles... was uns wirklich wichtig ist.... Sie weiß nichts von... Gut oder Böse, Gott und Ewigkeit.... Woher kam ich und wohin gehe ich? Das ist die große, unergründliche Frage.... Wissenschaft hat keine Antwort darauf". [6]

Der Atheismus „erklärt", das Universum habe mit einem plötzlichen, beinahe unendlichen Ausbruch von Energie begonnen; man nennt das den Urknall. Aber Wissenschaft kann uns nicht sagen, woher die Energie kam, warum sie zusammenkam und in diesem speziellen Moment explodierte - auch nicht wie aus einer gigantischen Explosion die wohlgeordnete Anordnung, von den Molekülen bis zu den Galaxien, zustande kam.

Der Atheismus sieht sich überdies Dutzenden von „was kam zuerst, die Henne oder das Ei?" Rätsel gegenüber, welche die Evolution stoppen, bevor sie überhaupt anfangen kann. DNA (Desoxyribonukleinsäure) zum Beispiel ist das, was Proteine produziert, doch DNA selbst wird aus [mit Hilfe von] Proteinen gemacht. Was kam also zuerst: die DNA die Proteine macht, oder das Protein, aus dem DNA gemacht wird?

Ohne DNA gibt es kein Leben, jedoch DNA selbst hat Leben. Was kam zuerst, die DNA, die wesentlich für das Leben ist, oder das Leben, das wesentlich für die DNA ist. Lebende Zellen bestehen aus einer unglaublich komplexen nano-chemischen Maschinerie, und einiges aus dieser Maschinerie synthetisiert DNA. Was kam also zuerst, die DNA, ohne die es keine Zelle geben kann, oder die Zellen, ohne die es keine DNA gibt?

Das Problem der „Entstehungsgeschichte" ist eine der Hauptfragen, für die die Naturwissenschaft keine Antwort hat. Leben ist die verblüffendste Sache im Universum, aber die Wissenschaft weiß weder, woher Leben kommt noch was es ist. Es gibt kein Leben ohne Enzyme, obgleich sie selbst keine Lebewesen sind. Und es gibt keine Enzyme ohne Leben, weil es Leben bedarf, um sie herzustellen. Was kam zuerst - die Enzyme, ohne die es kein Leben geben kann, oder das Leben, ohne das es keine Enzyme geben kann? Die Enzyme, welche die Aminosäure Histidin machen, enthalten Histidin. Was kam zuerst - das Histidin oder das Enzym, das es herstellt, was wiederum selbst Histidin enthält?

Viele verschiedene Enzyme werden benötigt, um die genetische Information zu übersetzen, die auf der DNA verschlüsselt ist. Doch die Enzyme selbst sind durch die DNA verschlüsselt. Somit kann der genetische Kode nicht übersetzt werden, außer durch die Resultate der Übersetzung. Dies ist ein Teufelskreis, der nur eine Schlussfolgerung zulässt: die Moleküle, die die Information verschlüsselt enthalten und jene, die sie entschlüsseln, existierten gleichzeitig von Anfang an. Diese Tatsache kann durch keinen allmählichen, natürlichen Prozess erklärt werden.

Es erfordert eine Schöpfungshandlung Gottes. Doch das Hauptmotiv von Darwin (der von DNA nichts wusste) war zu beweisen, dass Gott nicht benötigt wurde, um Leben und das Universum zu erklären.

Wie schon erwähnt ist die unglaubliche, nano-chemische Maschinerie in der Zelle für die DNA Synthese verantwortlich. Aber es ist die DNA, die den Kode mit sich bringt, der die zelluläre Maschinerie baut und betreibt. Was kam zuerst, die DNA, die die Information für die Produktion jeder Zelle mit sich bringt, oder die Maschinerie in der Zelle, die von der DNA hergestellt wird, welche zuerst die DNA machen muss? Offensichtlich musste beides gleichzeitig von Anfang an existieren oder keines davon würde existieren. Diese Tatsache erfordert eine schöpferische Handlung Gottes.

Der genetische Kode enthält lebenswichtige, editierende Maschinerie, welche selbst in der DNA verschlüsselt ist. Was kam zuerst, die Maschinerie, die DNA editiert, oder die DNA, die die editierende Maschinerie produziert.

Noch mal, das DNA Molekül wird aus Proteinen gemacht; aber es ist die DNA, durch die alleine Protein produziert wird. DNA kann nicht ohne zumindest 75 vorher bestehende Proteine funktionieren - aber nur DNA kann diese 75 Proteine herstellen. Die Maschinerie, um die DNA Information in das Protein zu verwandeln, ist selbst aus dem Protein gemacht, das alleine sie produzieren kann. Es gibt nur eine vernünftige Antwort auf die klassische Frage, „Was kam zuerst"? Offensichtlich Gott.

Das Gesetz der Biogenese, welches Pasteur bewies, besagt, „ Leben kommt nur aus Leben". Das beendete den Aberglauben der „spontanen Entstehung". Der angebliche Urknall würde alles mehr als eine Billion Mal sterilisiert haben, und die Existenz von Leben danach unmöglich gemacht haben.

Wie konnte Leben aus dem Tod entstehen? Über Christus, der eins mit dem Vater ist, welcher alles erschuf, sagt die Bibel, „In ihm war das Leben" (Joh 1,4).

Frage: Von „Gott schuf den Menschen in seinem Bild" (1Mo 1,27), mag ich ihre Anwendung, dass das perfekteste Bild in einem Spiegel gesehen wird, und dass der Mensch wie ein Spiegel ist, entworfen um Gott zu reflektieren. Da der einzige Zweck eines Spiegels ist, „eine Realität zu reflektieren, die außerhalb des Spiegels selbst ist", zeigen sie die Verrücktheit eines Spiegels, der versucht ein „gutes Selbstbild" zu entwickeln, indem sie den „Selbstbild" Irrtum entlarven, den die Psychologie in die Kirche hineingebracht hat. Aber dann sagen sie, „Wenn etwas mit dem Bild im Spiegel falsch ist, muss er wieder in eine richtige Beziehung mit dem Einen kommen, dessen Bild er vom Entwurf her reflektieren sollte". Sollte der Spiegel nicht eher zu seinem Besitzer schauen, damit der ihn reinigt, poliert und in die richtige Position bringt, um bestimmungsgemäß zu reflektieren?

Antwort: Keine Veranschaulichung ist perfekt. Diese hier zeigt einfach, dass die Entwicklung großer Selbstachtung und eines guten Selbstverständnisses den Menschen weg von Gott und zu sich selbst bringt - und wie unbiblisch und töricht solch ein Konzept ist.

Fußnoten

  1. Francis S. Collins, The Language of God: A Scientist Presents Evidence for Belief (New York: Free Press, 2006), 162.
  2. U.S. News & World Report, December 23, 1991; see also http://www.leaderu.com/real/ri9501/bigbang2.html.  
  3. Charles Colson, "BreakPoint Commentaries; Health & Science: The Nobel Scientists," http://www.breakpoint.org/listing article.sp?ID=4918&print=1.  
  4. Richard Dawkins, The Selfish Gene (Oxford, England: Oxford University Press, 30th anniversary edition, 2006), Foreword to the First Edition.
  5. Francis Crick, The Astonishing Hypothesis: The Scientific Search for the Soul (New York: Touchstone/Simon& Schuster, 1994), 3.
  6. Erwin Schrödinger, quoted in Quantum Questions, ed. Ken Wilbur (Boston, MA: New Science Library, Shambhala, 1984), 81.