Auszüge aus einer Buchbesprechung von James B. De Young, Western Theological Seminary. (Die komplette Rezension finden sie unter theshackreview.com/content/TheShackReview2Page.pdf)
Neulich näherten sich die Verkaufszahlen des Buches Die Hütte [sieben] Millionen Exemplaren. Es gibt Gerüchte, dass ein Film nach der Romanvorlage gemacht werden soll. Aber während der Roman Verkaufsrekorde bricht, bricht er auch mit dem traditionellen Verständnis von Gott und christlicher Theologie. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Muss ein Werk christlicher Romanliteratur lehrmäßig richtig sein?
Wer ist der Autor? William P. Young [Paul], ein Mann, den ich seit mehr als ein Dutzend Jahren kenne. Vor ungefähr vier Jahren nahm Paul den „Christlichen Universalismus" an und hat diese Sichtweise bei mehreren Gelegenheiten verteidigt. Obgleich er häufig den „allgemeinen Universalismus" in Abrede stellt, der Vorstellung, dass viele Wege zu Gott führen, hat er seine Hoffnung bekräftigt, dass alle mit Gott versöhnt werden, entweder auf dieser Seite des Todes oder nach dem Tod. Christlicher Universalismus (auch bekannt als Allversöhnung), macht geltend, dass Liebe das höchste Attribut Gottes ist, das alle anderen übertrumpft. Seine Liebe reicht über das Grab hinaus, um alle jene zu retten, welche Christus während ihres Lebens zurückweisen. Sogar gefallene Engel und der Teufel selbst werden eines Tages Buße tun, von der Hölle befreit werden und in den Himmel hineinkommen. Es darf kein Wesen im Universum übrig gelassen werden, das von der Liebe Gottes nicht erobert wird; daher der Begriff Allversöhnung.
Viele andere haben die theologischen Irrtümer aufgezeigt, die sie in dem Buch finden. Sie haben etwas auszusetzen an Youngs Sichtweise von Offenbarung und der Bibel, seiner Darstellung von Gott, dem Heiligen Geist, Jesu Tod und der Bedeutung der Versöhnung und dem Umsturz der Institutionen, welche Gott angeordnet hat, wie zum Beispiel die Regierung und die Ortsgemeinde. Aber der gemeinsame Faden, der alle diese Irrtümer zusammenbindet, ist der christliche Universalismus. Eine Studie der Geschichte der Allversöhnung, die bis auf das dritte Jahrhundert zurückgeht, zeigt, dass alle diese lehrmäßigen Abweichungen, einschließlich des Widerstands gegen die Ortsgemeinde, für den Universalismus charakteristisch sind. In modernen Zeiten hat er den evangelikalen Glauben in Europa und Amerika untergraben. Er hat sich mit dem Unitarismus verbunden, um die Unitarisch - Universalistische Kirche zu bilden,
Durch Vergleich der Glaubensbekenntnisse des Universalismus und dem sorgfältigen Lesen von Die Hütte, entdeckt man, wie tief der Universalismus in diesem Buch eingebettet ist. Hier ist der Beweis in Kürze:
Ganz am Anfang dieser Rezension stellte ich die Frage: „Muss ein Werk christlicher Romanliteratur lehrmäßig richtig sein?" In diesem Fall lautet die Antwort ja, da Young absichtlich theologisch ist. Der Roman dient der Theologie, nicht umgekehrt. Eine weitere Frage ist: „Wiegen nicht die guten Punkte des Romans die schlechten auf? Noch mal, wenn man lehrmäßige Unsauberkeit verwendet, um zu lehren, wie man mit Gott wieder versöhnt wird, ist das Endergebnis, dass man nicht auf biblische Weise mit dem Gott der Bibel versöhnt wird. Schließlich mag man fragen: „Könnte dieses Buch nicht die Grundlage legen, eine wachsende Beziehung zu Gott, gegründet auf der Bibel, zu suchen?" Natürlich mag das möglich sein. Aber im Licht der Irrtümer ist die Möglichkeit, in die Irre zu gehen so groß wie die Möglichkeit für Wachstum. Young bietet keine Anleitung zu geistlichem Wachstum an. Er mindert die Bibel und die Einrichtung der Kirche mit ihren Verordnungen in ihrem Wert. Wenn man eine tiefere Beziehung zu Gott findet, welche biblische Übereinstimmung widerspiegelt, wird dies entgegen des BuchesDie Hütte sein und nicht aufgrund dessen.