Verteidigt den Glauben 2012_09 | thebereancall.org

Hunt, Dave

Verteidigt den Glauben

Unser monatlicher, spezieller Artikel aus Dave Hunts Buch mit demselben Titel.

In Anbetracht von Beweisen und Vernunft, warum Glaube?

Frage: Sollten Beweise und Vernunft wesentliche Teile des Glaubens sein, so verstehe ich nicht, warum Gott überhaupt Glauben verlangt. Warum gibt er uns nicht den Beweis für alles? Dass wir diesen Glaubensschritt gehen müssen, erscheint mir unvernünftig.

Antwort: Die Antwort auf Ihre Frage wird durch unsere Begrenztheit diktiert, nicht aufgrund einer unvernünftigen Forderung, die Gott stellt. Damit uns alles bewiesen und erklärt werden kann, müssten wir Gott gleich sein. Offensichtlich sind wir das nicht: Wir sind endlich und Gott ist unendlich. Wir haben schlicht nicht die Fähigkeit, alles über Gott und Sein Universum zu verstehen. Deshalb müssen wir Ihm vertrauen, wenn er uns etwas über Dinge mitteilt, die wir nicht voll begreifen können. Da ist Glaube erforderlich.

Was wir durch Vernunft und unser Gewissen über das Universum und die Verantwortung Gott gegenüber verstehen können, ist hinreichend, um uns in die richtige Richtung zu weisen. Weil wir auf Grund der Beweise wissen, dass Gott existiert, bitten wir Ihn, sich uns zu offenbaren und Seinen Willen für unser Leben zu zeigen. Wir sind willens, Ihm bei allem zu vertrauen, was immer er uns sagt, obgleich wir nicht alles verstehen können. Wir entdecken (wie wir sehen werden), dass Er in der Bibel zu uns gesprochen hat, und das sehr deutlich und umfassend.

Glaube offenbart ein Universum jenseits menschlichen Begriffsvermögens

Wahrer Glaube eröffnet uns eine Kenntnis Gottes und Seiner Wahrheit, die wir ansonsten nicht entdecken können. Derart ist der Wert des Glaubens an Gott. Sobald wir Ihn kennen und Vertrauen haben, dass wir tatsächlich von Ihm hören, dann verstehen wir Seine Wahrheit, indem wir glauben, was Er sagt. Daher können wir wissen und verstehen, was wir ansonsten unmöglich begreifen könnten. Die Bibel verkündet zum Beispiel:

Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass die Dinge, die man sieht, nicht aus Sichtbarem entstanden sind. (Hebräer 11,3)

Diese Worte, aufgeschrieben vor beinahe zweitausend Jahren, sagen uns eindeutig, dass das Universum aus einer unsichtbaren Substanz gemacht wurde. Niemand in jener Zeit noch während der vielen Jahrhunderte, die folgten, hatte die wissenschaftliche Kenntnis, den Beweis zur Bekräftigung dieser Aussage zu liefern. Der Beweis musste warten, bis die moderne Wissenschaft das aufgeholt hatte, was die Bibel 1‘800 Jahre zuvor gesagt hatte.

Heute wissen wir, dass das gesamte Universum sich aus einer unsichtbaren Substanz namens Energie zusammensetzt. Obgleich wir jedoch trotz der brillanten Fortschritte der Wissenschaft viel über Energie wissen, wissen wir immer noch nicht genau, was sie ist. Doch im Glauben wusste der Gläubige alles, was er wissen musste: dass Gott durch Seine unendliche Macht mit Worten das Universum geschaffen hatte und dass Er es aus etwas machte, das unsichtbar ist.

Dass diese Worte in der Bibel gefunden werden ist einer der vielen Gründe, ihr zu glauben, anstatt den anderen Schriften, die für viele der Weltreligionen heilig sind. Weit davon entfernt, Aussagen zu enthalten, welche die Wissenschaft nur bestätigen und nie widerlegen kann (wie es bei der Bibel der Fall ist), enthalten jene Schriften im Gegensatz dazu zahlreiche lächerliche Vorstellungen, die das Maß des Verständnisses der Menschheit zu der Zeit und in der Kultur wiederspiegeln, wo sie geschrieben wurden.

Man glaubte einst, die Erde sei flach und abgestützt auf dem Rücken einer Schildkröte, die in einem Meer trieb. Die Griechen dachten, Atlas, ein Riese, halte das Universum in seinen Armen. Der ägyptische Schöpfungsbericht umfasst Götter (wie den Sonnengott, der auf einer Blume geboren wurde), von denen manche teilweise Tier und teilweise Mensch waren. Plato hielt die Welt für ein Lebewesen, und Erdbeben entstünden, wenn es sich schüttelte. Obwohl die Bibel in derselben Zeitperiode und von Menschen geschrieben wurde, die in denselben Kulturen lebten, ist sie vollkommen frei von solchen Märchen. Sogar der Koran, der viel jüngeren Ursprungs ist, enthält arabische Märchen. Wie es schon oft erklärt wurde:

Die Bibel ist das einzige antike Buch, das in allen wissenschaftlichen Details präzise ist. Andere antike heilige Bücher vom Osten enthalten Legenden und Irrtümer, die zu berücksichtigen zu kindisch sind. Sogar vergleichsweise moderne Bücher wie der Koran sind voll von schweren historischen und chronologischen Fehlern.

Das sind nur ein paar von den vielen Gründen, um zu glauben, dass die Bibel, wie sie behauptet, Gottes unfehlbares Wort ist.