[Die Liebe]... sucht nicht das Ihre... - 1Korinther 13,4-5
[Das Folgende stammt aus der Novemberausgabe 1993 des Berean Call]
„Höre Israel.... du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft." (5 Mose 6,4-5)
„Und Jesus sprach zu ihm... Das ist das erste und größte Gebot." (Matthäus 22,37-38)
„Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen." (Johannes 14,23)
Sowohl die Zehn Gebote, die Israel gegeben wurden, wie auch die moralischen Gesetze, die Gott in jedes Gewissen hineingeschrieben hat (Römer 2,14-15), fordern jeden von uns auf, Gott mit seinem ganzen Sein zu lieben. Solch eine Forderung wird uns nicht auferlegt, weil Gott unsere Liebe benötigt, denn er ist unendlich und hat an nichts Mangel. Noch ist es, weil Gott egozentrisch oder stolz ist und somit fordert, dass wir Ihn mehr als alles andere lieben. Er gebietet uns, Ihn von ganzem Herzen zu lieben, weil nichts anderes uns vor unserem unverbesserlichen Feind, dem Selbst, retten kann.
Dieses erste und größte Gebot wird uns zu unserem eigenen Guten gegeben. Gott liebt jeden von uns so sehr, dass Er uns den größtmöglichen Segen zukommen lassen will: Sich Selbst. Er zwingt Sich jedoch keinem auf, denn das wäre keine Liebe. Wir müssen Ihn ernsthaft und aufrichtig begehren. „Ja, ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet" (Jeremia 29,13) ist die Verheißung Gottes, der sich andernfalls verbirgt (Jesaja 45,15). Und noch mal gilt, „dass er die belohnen wird, welche ihn suchen" (Hebräer 11,6).
Dieses inbrünstige Suchen nach Gott mit ganzem Herzen, ohne das keiner Ihn kennen kann, war immer das Kennzeichen Seiner wahren Jünger. Einer der Psalmisten verglich seine Leidenschaft für Gott mit dem Durst eines Hirsches, der nach Wasser lechzt (Psalm 42,2.3). David drückte es auf dieselbe Weise aus: „O Gott... früh suche ich dich! Meine Seele dürstet nach dir..." (Psalm 63,2). Welch größeren Wunsch könnte man haben, als Gott zu kennen? Doch dieses höchst wertvolle Streben wird sogar von Christen vernachlässigt.
Wie erstaunlich ist es, dass Sich der unendliche Schöpfer des Universums Selbst solchen heruntergekommenen Geschöpfen wie uns anbietet. Auch ist Seine Liebe keine unpersönliche kosmische Kraft; sie ist innig persönlich. Denken sie darüber nach! Solche Liebe sollte eine leidenschaftliche Antwort in uns hervorrufen. Doch wie viele von uns drücken ihre Liebe zu Gott auch nur einmal am Tag aus, ganz abgesehen davon Ihn mit unserem ganzen Sein zu lieben? Es ist traurig, sogar Christen werden stattdessen bei der verbotenen Liebe zur Welt (1 Johannes 2,15) und dem Streben nach ihren betrügerischen Belohnungen erwischt.
Gott zu lieben ist das erste Gebot, weil unser Gehorsam für alle Seine anderen Gebote durch Liebe zu Ihm motiviert sein muss. Überdies, da Gott uns gebietet, Ihn mit unserem ganzen Sein zu lieben, muss folglich unser ganzes Leben - ja alles, was wir denken, sagen und tun - aus dieser Liebe herausströmen. Paulus erinnert uns, es sei vergeblich, alles, was man besitzt, den Armen zu geben und im Feuer Qualen zu erleiden, es sei denn, es wird durch Liebe zu Ihm motiviert.
Wenn Gott mit seinem ganzen Sein zu lieben das größte Gebot ist, dann muss es folglich die größte Sünde sein, das nicht zu tun - in der Tat die Wurzel aller Sünde. Wie kann es dann sein, dass sich das Gebot, Gott zu lieben, ohne das alles andere bloß „tönendes Erz oder eine klingende Schelle" (1 Korinther 13,1) ist, nicht einmal in den Kurslisten unserer Theologischen Hochschulen findet? Wie kann es sein, dass dieses „erste und größte Gebot" in der Gemeinde so vernachlässigt wird? Die traurige Wahrheit ist, dass bei den heutigen Evangelikalen nicht Gott lieben und Ihn achten im Vordergrund steht, sondern Eigenliebe und Selbstachtung, die als dringliche Bedürfnisse vorgestellt werden!
Ich rede zu meinem eigenen Herzen. Gelegentlich weine ich, dass ich wie Martha (Lukas 10,38-42), in der Geschäftigkeit, Christus zu dienen, so wenig Gedanken oder Zeit aufwende, Ihn zu lieben. Wir sollten mehr wie Maria sein! Wie kann man lernen, Gott zu lieben, ohne Ihn je gesehen zu haben (Johannes, 1,18; 1 Timotheus 6,16; 1 Johannes 4,12.20)? Es gibt offensichtlich einen Grund, Gott zu lieben - oder jemand anderen. Ja, Vernunft und Liebe passen zusammen. Liebe muss das Ergebnis von mehr als körperlicher Anziehung sein, die alleine für sich nur eine fleischliche Reaktion hervorrufen kann. Zusätzlich zur äußerlichen Anziehungskraft gibt es die inneren Schönheiten von Persönlichkeit, Charakter, Integrität und natürlich die liebende Antwort des anderen. Gott liebt ohne solche Gründe. Unsere Liebe, sogar für Ihn, erfordern sie. „Wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat" (1 Johannes 4,19).
Unser himmlischer Vater liebt sogar jene, die sich zu Seinen Feinden machen, jene, die Ihm die Stirn bieten, Seine Gesetze ablehnen, Seine Existenz leugnen, und Ihn gerne von Seinem Thron zerren würden. Christus bewies jene Liebe, indem er ans Kreuz ging, um die Strafe für alle zu bezahlen, und bat den Vater sogar, denen zu vergeben, die Ihn dort [ans Kreuz] nagelten (Lukas 23,34). Solcherart ist die Liebe, welche der Christ, der sie für sich erfahren hat, durch den in ihm lebenden Christus verkörpern sollte: „Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen" (Matthäus 5,44).
Gott mit ganzem Herzen zu lieben und den Nächsten wie uns selbst, ist nichts, was wir durch Selbstanstrengung hervorbringen können. Liebe für unsere Mitmenschen muss der Ausdruck von Gottes Liebe in unseren Herzen sein; auch können wir Gott nicht lieben außer dadurch, dass wir Ihn kennen lernen, wie Er ist. Ein falscher Gott wird es nicht tun. Doch bei dem Nationalen Gebetsfrühstück 1993 in Washington, D.C. sagte Vizepräsident Al Gore, „Glaube an Gott, Vertrauen auf eine Höhere Macht, egal welchen Namen sie hat, ist aus meiner Sicht wesentlich." Niemand kann den „12-Schritte Gott, wie Er ihrer Ansicht nach ist" lieben. Das wäre etwa so, wie eine eingebildete Person zu lieben. Den wahren Gott zu kennen heißt, Ihn zu lieben; und Ihn besser zu kennen bedeutet, Ihn nur umso mehr zu lieben.
Die meisten von uns haben eine allzu seichte Kenntnis von Gott. Auch kann unsere Liebe zu Gott nicht wachsen, außer durch eine sich vertiefende Wertschätzung Seiner Liebe für uns - eine Wertschätzung, die zwei Extreme einschließt: 1) Gottes unendliche Erhabenheit, und 2) unsere sündige, erbärmliche Unwürdigkeit. Dass Er, der so hoch und heilig ist, sich so tief herablassen würde, um unwürdige Sünder zu erlösen, offenbart und beweist aufs Höchste Seine Liebe. Solch ein Verständnis ist als Gegenleistung die Grundlage unserer Liebe und Dankbarkeit und wird das unwandelbare Thema unseres Lobes für alle Ewigkeit in Seiner herrlichen Gegenwart sein (Offenbarung 5,8-14).
Es kann keinen Zweifel geben, je klarer der eigene Blick für Gott wird, desto unwürdiger fühlt man sich und ist deshalb umso dankbarer für Seine Gnade und Liebe. Derart war immer das Zeugnis der Männer und Frauen Gottes. Hiob rief aus zu Gott, „Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und in Asche" (Hiob 42,5-6). Jesaja klagte ebenfalls, „Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen" (Jesaja 6,5).
Diese Anerkenntnis ihrer Sünde und Unwürdigkeit verminderte nicht die Liebe der Heiligen zu Gott und die Wertschätzung Seiner Gnade, sondern steigerte sie. Je deutlicher wir den unendlichen Abgrund zwischen Gottes Herrlichkeit und unserem sündigen Nichtentsprechen Seiner Herrlichkeit (Römer 3,23) sehen, desto größer wird unsere Wertschätzung Seiner Gnade und Liebe sein, diesen Abgrund zu überbrücken, um uns zu erlösen. Und je größer unsere Wertschätzung Seiner Liebe für uns ist, desto größer wird unsere Liebe für Ihn sein.
Es gibt keine Freude, die sich mit der Freude ausgetauschter Liebe vergleichen lässt. Auch gibt es keinen Kummer, der so tief wie zurückgewiesene oder nicht beachtete Liebe ist. Wie muss es unseren Herrn betrüben, dass Seine Erlösten Ihn im Gegenzug so wenig lieben! Diese Betrübnis wird in Schriftstellen wie den folgenden sichtbar: „Ich habe Kinder großgezogen und empor gebracht, sie aber sind von mir abgefallen" (Jesaja 1,2). „Vergisst auch eine Jungfrau ihren Schmuck, oder eine Braut ihren Gürtel? Aber mein Volk hat mich vergessen seit unzähligen Tagen" (Jeremia 2,32).
Noch tadelnswerter als Vergesslichkeit und Versäumnis ist die Lehre der christlichen Psychologie, dass Gott uns liebt, weil wir liebenswert sind und es verdient haben. Richard Dobbins, wohlbekannter Psychologe bei den Assemblies of God, empfiehlt, immer wieder zu sagen, „Ich bin eine liebenswerte, verzeihliche Person". Bruce Narramore prahlt, „Der Sohn Gottes hält uns für so wertvoll, dass Er Sein Leben für uns gab". Wenn das wahr wäre, würde es unsere Liebe zu Ihm und unsere Wertschätzung Seiner Gnade nicht steigern, sondern mindern. Die Bibel lehrt, dass unsere Liebe zu Gott und unsere Wertschätzung Seiner Liebe und Vergebung im Verhältnis zur Erkenntnis unserer Sünden und Unwürdigkeit steht.
Das war die Lektion, die Christus Simon, den Pharisäer lehrte, als Er Gast in seinem Haus war. Jesus berichtete von einem Gläubiger, der zwei Schuldnern vergab. Der eine schuldete eine riesige Summe, der andere schuldete fast nichts. Dann fragte Er Simon, „Welcher von ihnen wird ihn [den Gläubiger] nun am meisten lieben?" Simon sagte, „Ich vermute der, dem er am meisten geschenkt hat." „Du hast richtig geurteilt", antwortete Jesus. Dann rügte er Simon, dass er ihm nicht einmal Wasser und ein Handtuch gegeben hatte, und lobte die Frau, die Seine Füße mit ihren Tränen gewaschen und mit ihrem Haar getrocknet hatte, indem Er treffend anmerkte, „Ihre vielen Sünden sind vergeben worden, darum hat sie viel Liebe erwiesen; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig" (Lukas 7,36-47).
Es ist sowohl logisch wie biblisch, dass unsere Dankbarkeit und Liebe dafür, dass Christus für uns starb, desto größer wird, je mehr wir erkennen, wie sündig und wertlos wir in Gottes Augen sind. Wir vermindern unsere Wertschätzung Seiner Liebe in dem Maße, wie wir uns vorstellen, wir wären liebenswert und Seines Opfers wert. Die Bibel lehrt, dass Gott uns nicht aufgrund dessen liebt, wer wir sind, sondern aufgrund dessen, was Er ist. „Gott ist Liebe" (1 Johannes 4,16). Wenn Gott uns liebte, weil etwas Anziehendes oder Wertvolles in uns diese Liebe hervorgebracht hat, dann könnten wir wankelmütigen Geschöpfe, die wir sind, diese Anziehungskraft verlieren und mit ihr Gottes Liebe. Aber wenn Er uns liebt, weil Gott Liebe ist, dann kann diese Liebe nie verloren gehen, da Gott Sich nie verändert. Darin liegt unsere Sicherheit für die Ewigkeit (Jeremia 33,3) - und jeglicher Ruhm gehört Ihm!
Wir finden es oft schwierig, besonders in kritischen Umständen, in Gottes großer Liebe für uns zu ruhen - zweifellos, weil wir tief in unseren Herzen wissen, wie unwürdig wir sind. Die christliche Psychologie versucht fälschlicherweise, diesen Sinn für Unwürdigkeit zu heilen, indem sie uns überredet, dass wir es letztendlich wert sind. Robert Schuller verkündet, „Der Tod Christi am Kreuz ist Gottes Preisschild auf einer menschlichen Seele.... [Es bedeutet], wir sind wirklich Persönlichkeiten!" Nicht so. Christus starb nicht für Persönlichkeiten, sondern für Sünder. Dobbins sagte, „Wenn wir es nicht wert gewesen wären, hätte Er nicht den Preis bezahlt." Im Gegenteil, je größer der Preis, desto kostspieliger unsere Sünde, nicht unser Wert. Dass der sündlose Sohn Gottes am Kreuz sterben musste, um uns zu erlösen, sollte nicht dazu führen, dass wir uns gut fühlen, sondern wir sollten beschämt sein, denn es waren unsere Sünden, die Ihn dort festnagelten. Doch Bruce Narramore nennt das Kreuz „eine Grundlage der Selbstachtung!"
Dieses humanistische, sich selbst aufblähende falsche Evangelium wird zunehmend von Evangelikalen angenommen. Den Selbstwert des Ratsuchenden zu etablieren ist ein Schlüsselkonzept, das in Rapha Beratungszentren verwendet wird, die von Robert S. McGee gegründet wurden. Anthony A. Hoekema schreibt, „Gewiss würde Gott nicht Seinen Sohn für Geschöpfe hingeben, die er für geringwertig hält!" Somit wird die Liebe und Dankbarkeit gegenüber Gott, welche das Kreuz in uns hervorrufen soll, durch den pervertierten neuen Glauben unterdrückt, Er habe es getan, weil wir es wert sind. Jay Adams zeigt den schrecklichen Lehrirrtum auf, das, was Gott für uns macht, sei „eine Antwort Seinerseits auf unsere Bedeutung anstatt eine Handlung Seiner Liebe, freien Barmherzigkeit, Güte und Gnade!"
Unser Lied in der Ewigkeit wird sein, „würdig ist das Lamm" (Offenbarung 5,12). Der Himmel hat keinen Platz für den falschen Glauben, Christus sei für unsere Sünden gestorben, weil wir es wert sind. Der Tod Christi an unserer Stelle hat nichts mit unserem Wert zu tun, sondern mit den Tiefen unserer Sünde, den Forderungen, die Gottes Gerechtigkeit aufstellt und Seiner ewigen Herrlichkeit.
Natürlich versuchen diejenigen, welche die Selbstsucht der humanistischen Psychologie in die Gemeinde gebracht haben, sie aus der Schrift zu unterstützen. Bruce Narramore zitiert Psalm 139 und gibt zu verstehen, dass das „wunderbare Muster von Wachstum, Erfüllung und Entwicklung", welches „Gott in unsere Gene eingebaut hat... die letztendliche Grundlage der Selbstachtung sei". Gewiss sollte mich die Genialität des genetischen Codes veranlassen, mich in Staunen und Anbetung vor der Weisheit und Macht Gottes zu beugen - aber Selbstachtung? Die Wunder von Gottes schöpferischer Macht in meinen Genen zu sehen ist genauso wenig Grund für Selbsterhebung wie Gottes schöpferische Macht in den Genen eines anderen oder in irgendeinem anderen Teil des Kosmos zu sehen - ich erschuf das nicht!
Paulus verkündete, „Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin" (1 Korinther 15,10). Da ist keine Grundlage für Selbstachtung! Wagen wir zu denken, dass wir je in der Lage sein werden, die Tatsache aus unserer Erinnerung auszulöschen, wir seien unwürdige Sünder, die durch Gnade gerettet sind? Ja, Gott wird uns in Seiner Gnade Kronen und Belohnungen geben und wir werden sogar von den Lippen unseres Herrn hören, „Recht so, du guter und treuer Knecht... geh ein zur Freude deines Herrn" (Matthäus 25,21; 1 Korinther 4,5). Aber wird uns dies ein positives Selbstbild geben, ein Sinn von Selbstwert und Selbstachtung? C. S. Lewis antwortet: „Das Kind, dem man auf die Schulter klopft, weil es eine Aufgabe gut erledigt hat... die gerettete Seele, zu der Christus sagt, ‚Recht so', sind erfreut und sollen es sein. Denn hier liegt die Freude nicht in dem, was du bist, sondern in der Tatsache, dass du jemandem Freude gemacht hast, den du zu Recht erfreuen wolltest. Der Verdruss beginnt, wenn du nicht mehr denkst, ‚ich habe ihm gefallen', sondern anfängst zu denken, „was für eine feine Person muss ich sein, es getan zu haben.'"
Unsere Liebe zu Gott beeinflusst sogar, ob wir der Versuchung nachgeben. Lust wird sowohl „betrügerisch" (Epheser 4,22) wie auch „schädlich" (1 Timotheus 6,9) genannt, weil sie uns mit Genüssen verlockt, die kurz sind und Ungehorsam Gott gegenüber umfasst und somit am Ende zu Schmerz und Verderben führt. Jene, deren Fokus auf sich selbst gerichtet ist, denken über Gottes Gebote in Kategorien von verweigerten Genüssen. Aber jene, die von Gottes Liebe hingerissen sind, sind vom Selbst befreit und finden echten und anhaltenden Genuss und Freude darin, Ihm zu gehorchen und somit zu gefallen. Es gibt eine Freude, die davon kommt, Gott zu gefallen, die so weit jenseits aller Genüsse dieser Welt ist, dass die Versuchung im Vergleich dazu ihre Kraft verliert.
Die neue Theologie versagt uns diesen Weg des Sieges. Ihre Freude ist selbstsüchtig. Dem ersten und größten Gebot zu gehorchen bedeutet notwendigerweise, sich selbst zu verleugnen, wie Christus gebot (Matthäus 16,24). Auch kann man nicht sich selbst verleugnen und gleichzeitig sich lieben, achten und schätzen. Gottes Liebe als Reaktion auf meine Bedeutung und meinen Wert zu sehen, rettet gerade genug Wert für das Selbst, um Gottes Wahrheit zu leugnen. Lasst uns doch uns selbst, unsere Bedürfnisse und Kränkungen vergessen, und versuchen, Gott (Vater, Sohn und Heiliger Geist), aufgrund dessen, wer Er ist und Seiner Liebe und Gnade für uns, zu kennen und zu lieben. Seine Liebe wird dann durch uns zu anderen fließen, welche wir dann höher achten als uns selbst (Philipper 2,3). Das ist der Weg zu wahrer Freude (Hebräer 12,2). TBC
Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen geworden... - 1 Johannes 2,5
Links to other Sections
Zitate: http://www.thebereancall.org/node/8807
F&A: http://www.thebereancall.org/node/8808
Alarmierende Nachrichten: http://www.thebereancall.org/node/8809
Briefe: http://www.thebereancall.org/node/8810
TBC-Notiz: http://www.thebereancall.org/node/8811
Extra: http://www.thebereancall.org/node/8812
pdf-Version: http://www.thebereancall.org/node/8813